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Bernd Apitz
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Eine wunderschöne und besinnliche Geschichte  

„Es war einmal ein junges Mädchen, das schwärmte für einen erfolgreichen Schlagerstar, den es anfangs nur von Funk und Fernsehen kannte. Jede neue Single (damals gab es noch schwarze Scheiben) war etwas ganz Besonderes. Und jedes Mal diese fast unerträgliche Spannung. Wie wird wohl die B-Seite klingen? Welches Foto wird das Cover schmücken? Beim Gang in das Plattengeschäft war ja nur die sogenannte A-Seite bekannt. Im Mai 1969 rückte der unerreichbare Sänger ein Stückchen näher in die Welt des jungen Mädchens. In der ZDF-Hitparade wurde die Autogrammadresse eingeblendet. Kaum zu glauben! Dieser Ort! Das war die zweite Heimat des jungen Mädchens. Die Großeltern, die Tanten und Onkels! Alle lebten dort! Gleich beim nächsten Verwandtenbesuch wußte der Papa in der besagten Straße ganz langsam fahren, damit die Hausnummern erkennbar waren und das richtige Haus ausfindig gemacht werden konnte. Alles nur aus der Ferne, denn so einen Menschen aus der Schlagerwelt durfte man doch, zumindest aus der Sicht des jungen Mädchens, nicht einfach so ansprechen. Am selben Tag, am Kaffeetisch bei Oma und Opa, gab es eine wunderbare Nachricht. Die Patentante erzählte, dass der Schwarm seine Kleidung zu ihr in die Reinigung bringt. In diesem Moment stand für das junge Mädchen fest. Die nächsten Schulferien werden bei der Tante verbracht. Ein bißchen Hilfe im Geschäft kann sie gebrauchen - und vielleicht taucht er ja mal auf. Leider kam er nicht. Immerhin hat die Tante nach den Ferien eine Autogrammkarte mit persönlicher Widmung besorgt. Ein schöner Trost l Diese Karte wurde sofort eingerahmt und bekam einen Ehrenplatz.

 

Etliche Jahre später: Der immer noch erfolgreiche Schlagerstar baut ein Haus. Gleicher Ort - anderer Stadtteil! Und wer wohnt gleich um die Ecke? Der Großonkel des jungen Mädchens! Zufall oder Schicksal? Ab sofort war also der Onkel eine wichtige Kontakt­person und wurde häufig besucht. Aber das Idol war leider nie zu Hause. Es sollte wohl nicht sein. Aber gottseidank gab es ja die zahlreichen Live-Auftritte des Stars - auch manchmal dort, wo das junge Mädchen zu Hause war. Für den Papa bedeutete das stets: Nix wie hin mit dem Töchterchen! Aber mit dem Lieblingssänger zu sprechen - das hat die Kleine sich nie getraut. So ging das jahrelang, bis irgendwann keine neuen Platten mehr erschienen. Der angehimmelte Interpret war einfach nicht mehr da. Die Ver­wandten mußten nach und nach diese Welt verlassen, also gab es keine Neuigkeiten mehr. Was blieb, waren die geliebten Singles, die gesammelten Zeitungsartikel und natürlich die Autogrammkarte mit persönlicher Widmung.

 

Nun ein Zeitsprung in das Jahr 2007:

 

Das junge Mädchen von damals ist nun erwachsen, der erfolgreiche Sänger von damals ein wenig reifer. Er war immer im Musikgeschäft tätig, auch viel im Ausland unterwegs. Leider unbemerkt von seinem großen Fan der 60er und 70er Jahre. Was lange währt, wird endlich gut! Der erfolgreiche Schlagerstar von damals startet mit neuen CDs noch einmal richtig durch, wobei ihm die Unterstützung seines damaligen Fans ganz sicher ist. Im Gegensatz zu früher kennt heute auch der Star seinen Fan. Beide haben sich nach Jahrzehnten nun gefunden."

 

Das klingt fast wie ein Märchen, ist aber eine wahre Geschichte mitten aus dem Leben. Das kleine Mädchen von damals bin nämlich ich. Mein Lieblingssänger, der mich durch meine ganze Jugendzeit begleitet hat und später dann von G. G. Anderson „abgelöst" wurde, gefällt mir heute noch mindestens so gut wie damals: BERND APITZ (immer noch wohnhaft in Salzgitter). Er ist nicht nur ein toller Interpret, sondern ein ebensolcher Komponist, Texter, Produzent und Moderator. Mit eigenem Plattenlabel und Musikverlag! Von der Idee bis zur fertigen CD kommt hier alles aus einem Hause. Vielleicht erinnert sich jemand an die früheren großen Hits wie "Alle Mädchen", „Man kann nicht alle Mädchen küssen", „Deine himmelblauen Augen" oder „Der Trick mit dem Blick"? Übrigens, die alten Singles habe ich bis heute sorgfältig aufbewahrt. Und die erwähnte Autogrammkarte aus dem Jahre 1969 steht nun zwischen ein paar Autogrammkarten, die ich im Jahre 2007 bekommen habe. Mittlerweile findet man auch im Wohnzimmer meiner Mutter so eine Karte mit persönlicher Widmung, genau wie früher schon bei meiner Großmutter. Durch die Erfahrungen, die ich seit 1986 durch meine Fanclub-Tätigkeit gesammelt habe, bin ich jetzt vielleicht in der Lage, dem Bernd beim „Neustart" ein wenig zu helfen. In unserer hektischen und schnelllebigen Zeit, in der es fast ausschließlich schlechte Nachrichten gibt, ist diese Geschichte doch sehr schön, oder? Der aktuelle Titel von Bernd heißt „1000 Träume". Einer davon ist für mich persönlich durch diesen Kontakt wahr geworden.

 

Am 27. Januar 2008 haben Bernd und ich gemeinsam beschlossen, einen Fanclub zu gründen. Im Jahre 1968 habe ich mir erstmals eine Single von Bernd gekauft: „Alle Mädchen". Und nach vier Jahrzehnten durfte ich nun die Leitung seines Fanclubs übernehmen. Auf die Fortsetzung unserer Geschichte darf man also gespannt sein...

Ulrike Mensing

 




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